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Positive Leadership and

(my) reason WHY

Positive Leadership findet ihren Ursprung in der Positiven Psychologie. Die Forschung in der Positiven Psychologie gewann Ende der 1990er Jahre durch Martin Seligman an Aufschwung. Ziel war es, die Psychologie zu vervollständigen und sich mit bisher vernachlässigten Bereichen zu befassen, wie  beispielsweise mit Charakterstärken, positiven Emotionen und Talenten. Es wurde erstmals vertiefend zu "Glück" und "was macht unser Leben überhaupt lebenswert" geforscht.

 

Entwickelt wurde PERMA –ein Modell zur Steigerung des menschlichen Wohlbefindens und zur Potenzialentfaltung jedes Einzelnen. Dieses Modell besteht aus fünf Säulen:

 

P = Positive Emotions
Menschen brauchen positive Emotionen für ihr Wohlbefinden. Glückliche Menschen blicken gerne auf ihre Vergangenheit zurück, hoffnungsvoll in die Zukunft und genießen die Gegenwart.

 

E = Engagement
Menschen werden zufriedener und blühen auf wenn sie ihre Stärken leben. Wenn wir uns auf wichtie Dinge fokussieren und diese voll und ganz genießen, können wir im Moment aufgehen und kommen in einen Zustand der als Flow bekannt ist.

 

R = Relationships
Menschen brauchen Beziehungen, jeder braucht jemanden. Wir erhöhen unser Wohlbefinden und teilen es mit anderen, indem wir enge Beziehungen mit Menschen in unserer Umgebung aufbauen.

 

M = Meaning
Menschen brauchen Sinn und Bedeutung, die sie am besten durch Projekte erfahren, die etwas größer sind als sie selbst. Sie wachsen über sich hinaus.

 

A = Accomplishment
Menschen fühlen sich wohl, wenn sie erfolgreich sein: Jeder braucht Erfolge. Um Wohlbefinden und Glück zu erreichen, müssen wir fähig sein, unsere bereits erzielten Erfolge im Leben zu sehen und uns zu sagen: „ Ich habe es geschafft!“

 

Warum ist dieses Modell nun relevant für die Wirtschaft?

Die psychosoziale Belastung am Arbeitsplatz steigt und äußert sich mit schwerwiegenden Folgen wie Burn-Out, Depression oder anderen psychischen Belastungsstörungen. Die Unzufriedenheit wächst, die Arbeitsausfälle steigen. Das kostet ein Unternehmen viel Geld. Die Lösung der aufgezeigten Probleme ist dringend und wichtig - wir brauchen ein Umdenken. Die psychische Gesundheit ist auch ein wirtschaftliches Thema geworden. Das bedeutet, dass der Mensch viel stärker als bisher als wertvolle Ressource zu sehen ist.

Laut der Erhebung des Ad-hoc-Moduls der Statistik Austria in 2020 waren rund 3,7 Mio. Erwerbstätige am Arbeitsplatz zumindest einem körperlichen und/oder psychischen Risikofaktor ausgesetzt. Das entspricht rund 86% aller Erwerbstätigen. Acht von zehn (79,0%) Erwerbstätigen gaben körperliche Risikofaktoren an, sechs von zehn (59,2%) klagten über zumindest ein psychisches Risiko.

 

Zu den häufigsten psychischen Belastungsfaktoren im beruflichen Kontext zählen:

  • Schlechte Kommunikation oder Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens

  • Umgang mit schwierigen Kunden, Patienten, Schülern usw.

  • Starker Zeitdruck oder Arbeitsbelastung

  • Fehlende Entscheidungsfreiheit, kein Einfluss auf Arbeitstempo oder Arbeitsprozess

 

Dabei nicht zu vergessen: Auch die restlichen 40 Prozent (!) der Mitarbeiter (die ohne psychische Belastung) haben das Bedürfnis nach Zufriedenheit, möchten ihre Ressourcen zukunftsorientiert einsetzen und wachsen!

Das PERMA Modell dient zur stärkenorientierten Weiterentwicklung von Führungskräften, Teams und ganzen Organisationen.

 

Mit dem Hintergrundwissen, dass die fünf PERMA Faktoren nachweislich die Potenzialentfaltung von Menschen fördert, muss erfolgreiche Führung darauf ausgerichtet sein, diese Bereiche bei den Mitarbeiter :innen positiv zu beeinflussen.  

 

Das bekannte Gallup Institut hat tausende Teams und Millionen von Führungskräften, Managern und Angestellten untersucht und erhebliches Potential in der Entwicklung von Stärken der Mitarbeiter entdeckt. Der Ansatz zur Weiterentwicklung was von Natur aus „richtig“ bei Menschen ist - anstatt zu versuchen das beheben, was „falsch“ ist – geht davon aus, dass wir in einigen Dingen besser sind als andere und dass wir glücklicher und produktiver wären, wenn wir mehr Zeit damit verbringen würden diese Dinge zu tun. Die Studie zieht ihre Schlüsse aus Informationen von über 49 Tausend Unternehmen mit 1,2 Millionen Mitarbeitern in sieben Industrien aus 45 Ländern.

Die Ergebnisse sind beeindruckend: Stärkenorientiere Entwicklung zielt auf emotionale Bindung von Mitarbeitern (+ 9-15 %) ab, zeigt weniger Fluktuation, aber vor allem auch höhere Leistungsfähigkeit (8-18%).

 

Darüber hinaus verzeichnen Teams, bei der stärkenorientierte Entwicklung vordergründig praktiziert wird, höhere Kennzahlen bei der Kundenbindung sowie Gewinn- und Umsatzsteigerungen:

  • 10-10% höhere Umsätze

  • 14-29% höherer Gewinn

  • 3-7% höhere Kundenbindung

 

Die Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit der Mitarbeiter wirkt sich auf den Unternehmenserfolg aus!

 

Diese Studie ist übrigens nur eine von vielen, die diesen Erfolg belegt.

​Besonders erfreulich ist, dass die positive Wirkung in Organisationen auch hier bei uns in Österreich wissenschaftlich überprüft und nachgewiesen wird. Mit PERMA-Lead® hat Dr. Markus Ebner das ursprüngliche PERMA Modell weiterentwickelt und für Firmen nutzbar gemacht.

 

PERMA-Lead ist ein Positive Leadership Ansatz, der konkrete Verhaltensweisen für Führungsverhalten beschreibt, der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter positiv beeinflusst.

 

Unter dem Motto „wertschätzende Organisationsentwicklung“ arbeite ich sehr gerne mit diesem Modell und übertrage Methoden aus der Positiven Psychologie in die Wirtschaft um so durch Einstellungs- und Verhaltensänderungen zu mehr Mitarbeiterzufriedenheit und Unternehmenserfolg beizutragen.

Denn wie gesagt: Ich weiß, dass zufriedene Mitarbeiter den Unternehmenserfolg maßgeblich beeinflussen. Ich glaube daran, dass man mit der Nutzung von Persönlichkeitszügen und individuellen Glaubenssätzen das Beste aus sich selbst herausholen kann. Werte und Dinge im Leben, die einem wirklich wichtig sind und glücklich machen, sind die größten Antreiber für unseren Erfolg.

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